Schnäppchen Haus? Was ist ein Schnäppchen Haus?
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Ein echtes Schnäppchenhaus entsteht erst durch eine deutliche Preisreduzierung des ursprünglichen Angebotspreises. Dabei unterscheiden wir zwischen verschiedenen Arten von Immobilienschnäppchen, je nachdem, wie stark und aus welchen Gründen der Preis gesenkt wurde.
Die wichtigsten Merkmale eines preisreduzierten Schnäppchenhauses sind:
- Der Ursprungspreis wurde um mindestens 10-15% gesenkt
- Die Preisreduzierung erfolgte meist innerhalb der letzten 3-6 Monate
- Der neue Preis liegt jetzt unter dem üblichen Marktniveau für vergleichbare Objekte
- Die Immobilie selbst hat oft keine gravierenden Mängel, die den niedrigeren Preis rechtfertigen würden
- Der Preisrückgang basiert auf verkäuferspezifischen Gründen oder Marktanpassungen
Was ein Schnäppchenhaus besonders interessant macht: Anders als bei dauerhaft günstigen Häusern liegt der reduzierte Preis oft unter dem eigentlichen Marktwert der Immobilie. Das bedeutet für dich als Käufer, dass du eine Immobilie mit normalem Marktwert zu einem deutlich günstigeren Preis erwerben kannst.
Besonders attraktiv sind dabei frisch preisreduzierte Schnäppchenhäuser. Hier reagieren Verkäufer häufig auf aktuellen Handlungsdruck, was deine Verhandlungsposition zusätzlich stärkt. Die Preisreduzierung ist in diesen Fällen meist nicht der technischen oder baulichen Qualität der Immobilie geschuldet, sondern der speziellen Situation des Verkäufers.
Warum Preisreduzierungen für Käufer wichtig sind
- Verhandlungsmacht stärken:
- Eine aktive Preissenkung signalisiert Verkäuferdruck – etwa durch Erbengemeinschaften, Leerstandskosten oder Marktverschiebungen. Laut einer Studie des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) können Käufer bei solchen Objekten 5–15 % zusätzlichen Nachlass durchsetzen. Link
- "Preisreduktionen sind keine Schwäche, sondern ein Verhandlungsanker für Käufer", betont Immobilienberater Markus Müller von Homeday. Link
- Wertlücken erkennen:
- Immobilien, die >10 % unter dem ursprünglichen Preis liegen, bieten sofortige Eigenkapitalrendite. Beispiel: Ein Haus, das von 500.000 € auf 400.000 € reduziert wurde, schafft für Käufer sofort 100.000 € "Buchgewinn". Link
- Marktmanipulation vermeiden:
- Dauerhaft günstige Häuser sind oft bewusst unterbewertet, um Bieterkriege auszulösen. Preisreduzierte Objekte hingegen spiegeln realistische Marktanpassungen wider. Link
Expertenwissen: So profitieren Käufer von Preisreduzierungen
Dr. Simone Lang, Immobilienökonomin an der Uni Regensburg:
"Käufer sollten Preissenkungen als Frühwarnsystem nutzen: Warum konnte das Haus zum ursprünglichen Preis nicht verkauft werden? Oft stecken hier Chancen, keine Risiken". Link
Praxis-Tipp:
- Nutzen Sie die Suche von https://billiger.immo, um Reduktionsmuster zu analysieren.
- Frische Reduktionen (innerhalb der letzten 30 Tage) bieten die höchste Verhandlungsdynamik.